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Spargel ist kaum belastet

Erde|Umwelt

Spargel ist kaum belastet
Spargel
Weißer und grüner Spargel gehören zu den am wenigsten belasteten Gemüsen. (Foto: barmalini/iStock)

Gute Nachrichten für Spargelliebhaber: Passend zum Beginn der Saison haben deutsche Behörden aktuelle Daten zur Schadstoff-Belastung des beliebten Gemüses veröffentlicht. Das erfreuliche Ergebnis: Spargel gehört zu den am wenigsten belasteten Gemüsesorten. Nur rund drei Prozent der Proben wiesen geringe Rückstände von Pestiziden auf. Auch Schwermetalle wie Blei oder Kadmium wurden kaum nachgewiesen. Damit steht einem ungetrübten Genuss des frischen Spargels nichts mehr im Wege.

Manche bezeichnen ihn als „königliches Gemüse“, andere als „weißes Gold“: Spargel ist eines der beliebtesten Saisongemüse in Deutschland und eines der am häufigsten bei uns angebauten Freilandgemüse. Etwa von Aprils bis Juni läuft die Sparegelernte und die weißen oder grünen Stangen sind dann in den Geschäften und auf Märkten zu kaufen. Etwa zwei Drittel des verkauften Spargels kommen dabei aus Deutschland, der Rest ist importiert.

Die meisten Proben sind pestizidfrei

Gerade weil Spargel so beliebt ist, wird seine Qualität in Deutschland auch streng überwacht. Jedes Jahr lässt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Spargel auf Schadstoffe und Schwermetallrückstände untersuchen. In den letzten Jahren lag der Spargel damit unter den zwanzig am häufigsten untersuchten Feld-Erzeugnissen. Jetzt hat die Behörde die neuesten Analyseergebnisse veröffentlicht.

Das Ergebnis: Alle aktuellen Tests ergaben bei der großen Mehrheit der Spargelproben keinerlei messbare Rückstände von Pestiziden. Die Zahl der Rückstandsfreien Proben lag in den Jahren 2010 bis 2016 zwischen 83 und 87,5 Prozent, wie das BVL berichtet. Im Jahr 2016 wurden nur in vier Proben Pflanzenschutzmittelrückstände nachgewiesen, die über dem gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgehalt lagen. Auch Mehrfachrückstände kommen nur äußerst selten vor, so die Behörde. Durchschnittlich nur drei Prozent der Spargel-Proben wiesen Rückstände von mehreren Pflanzenschutzmitteln auf – das ist zehnfach weniger als in den meisten anderen Gemüsen.

Kaum Schwermetalle oder Perchlorate

Auch die Belastung mit Schwermetallen ist beim Spargel extrem gering: In den meisten Proben werden keine oder sehr geringe Mengen von Blei, Cadmium, Quecksilber, Nickel, Arsen und Aluminium nachgewiesen. Der gesetzlich festgeschriebene Höchstgehalt für diese Schwermetalle wurde in keiner der jüngsten Proben überschritten, wie das BVL mitteilt. Beim Blei ist die Belastung zudem in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen.

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Die Forscher haben den Spargel auch auf Perchlorat untersucht. Die Aufnahme dieses Salzes kann zu einer Hemmung der Jodidaufnahme in die Schilddrüse führen und sollte daher möglichst minimiert werden. Doch beim Spargel besteht offenbar kein Grund zur Besorgnis: Bei Messungen von insgesamt 294 Spargelproben im Jahr 2016 ergaben lediglich bei zwei Proben einen quantitativ bestimmbaren Perchloratgehalt, wie das BVL berichtet. Und diese Werte lagen deutlich unterhalb des geltenden europäischen Referenzwertes. Insgesamt gehört Spargel damit zu den Gemüsen mit den geringsten Belastungen überhaupt, so das BVL.

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

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