Die Krebse aus den kalten Gewässern konnten einen größeren Temperaturanstieg tolerieren als die Warmwasserarten. Als bester Überlebenskünstler stellte sich die Art Petrolisthes eriomerus aus dem kältesten Lebensraum heraus. Diese Art hielt zwar insgesamt nicht so hohen Extremtemperaturen stand, aber sie war in der Lage, ihre Hitzetoleranzgrenze um zwei Grad Celsius nach oben zu verschieben. Damit dürfte sie auch den für die globale Erwärmung vorhergesagten Temperaturanstieg von zwei bis drei Grad Celsius überstehen.
Die Warmwasserkrebse bekommen dagegen in ihrem Lebensraum bereits in warmen Sommern Temperaturen nahe ihrer Toleranzgrenze zu spüren. Sie waren im Experiment nicht in der Lage, ihre Temperaturtoleranz weiter zu erhöhen. Ein Anstieg der Durchschnittstemperatur um einige Grad könnte daher für sie lebensbedrohlich werden. Dies könnte auch auf andere Tierarten in warmen Regionen zutreffen, die mit einer Anpassung an hohe Temperaturen ihre Toleranz eingebüßt haben.