Ein bizarr anmutendes Paarungsverhalten haben australische Forscher bei zwei Beuteltierarten beobachtet: Männliche Breitfuß-Beutelmäuse und Pinselschwanzbeutler haben so ausdauernd Sex mit den Weibchen, dass sie am Ende vor Erschöpfung sterben, berichten Wissenschaftler um Diana O. Fisher von der University of Queensland in St. Lucia. Die Männchen paaren sich 12 bis 14 Stunden lang am Stück mit vielen Weibchen, weil diese nur zu einer bestimmten Jahreszeit und nur für wenige Tage empfängnisbereit sind. Für die männlichen Beuteltiere bedeutet dies extremen Wettbewerbsstress, der dadurch verstärkt wird, dass sich die Weibchen von mehreren Partnern begatten lassen. Der Sex-Marathon löst bei den Männchen eine derart große Ausschüttung von Stresshormonen aus, dass ihr Kreislauf schließlich zusammenbricht.
Erde|Umwelt
Tödlicher Sex mit zu vielen Weibchen
28. Februar 2014
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Wanderfalter
Totenkopfschwärmer reisen raffiniert
Evolution des Kehlkopfs
Fürs Sprechen anatomisch vereinfacht
Anzeige

Anzeige
Dossier
Nachgefragt
Videoportal zur deutschen Forschung
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
Mast|o|dy|nie auch: Mas|to|dy|nie 〈f. 19; Med.〉 Schmerzen u. Schwellungen der weiblichen Brüste vor der Regel; … mehr
Kar|zi|no|id 〈n. 11; Med.〉 krebsähnliche, aber sehr langsam wachsende kleine Geschwulst besonders im Magendarmkanal u. im Bronchialsystem [<Karzinom … mehr
En|gel|wurz 〈f. 20; Bot.〉 = Angelika
Anzeige