Juan Santos von der Universität von Texas in Austin und seine Kollegen konnten nun zeigen, dass der Aposematismus bei den leuchtend gefärbten Giftfröschen der Familie der Dendrobatidae in der Evolution mehrmals entstanden ist. Vier- bis fünfmal unabhängig voneinander entwickelten diese südamerikanischen Frösche die Eigenschaft, belegten die Wissenschaftler anhand von Stammbäumen, welche sie mithilfe von DNA-Analysen erstellten.
Zudem hänge die Giftigkeit der Frösche mit deren Fressgewohnheiten zusammen, erklären die Forscher. Die Tiere haben sich auf ein enges Nahrungsspektrum von Ameisen, Termiten und Milben spezialisiert. Diese liefern ihnen die giftigen Substanzen, vermuten die Wissenschaftler. Gestützt wird diese Annahme durch die Tatsache, dass sich die unscheinbareren und ungiftigen Verwandten der Giftfrösche vollkommen anders ernähren.