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Übliche Asthma-Behandlung erhöht Osteoporose-Risiko

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Übliche Asthma-Behandlung erhöht Osteoporose-Risiko
Junge Frauen, die Steroide zur Asthmalinderung inhalieren, tragen langfristig ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Insbesondere Brüche der Hüfte treten verstärkt auf, wie eine neue Studie zeigt.

Das Inhalieren von Steroiden galt bisher als effektive und relativ sichere Behandlungsmethode bei Asthma. Eine neu veröffentlichte Untersuchung (The New England Journal of Medicine 2001, 345: 941-947, 989-991) zeigt jetzt, dass insbesondere bei höheren Dosierungen Vorsicht angebracht ist.

Das Wissenschaftler-Team um Elliot Israel von der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, maß an verschiedenen Körperstellen die Knochendichte von 109 Frauen im Alter zwischen 18 und 43 Jahren. Alle Frauen inhalierten über drei Jahre das Steroid Triamcinolonacetonid in unterschiedlichen Mengen.

Bei Frauen, die acht Inhalierzüge pro Tag zu sich nahmen – das entspricht etwa einer Steroidaufnahme von 800 Mikrogramm – zeigte sich ein höherer Verlust an Knochenmasse als bei Frauen, die nur vier bis acht Züge täglich inhalierten. Frauen, die gar keine Steroide einatmeten, verloren noch weniger Knochenmasse.

Nicht alle untersuchten Knochen verloren an Masse: Vor allem Hüfte und Oberschenkelknochen waren betroffen, Oberschenkelhals und Dornfortsatz dagegen nicht.

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Elliot Israel rät Asthmatikerinnen nicht, eine Steroidtherapie abzubrechen. Er fügt jedoch hinzu: „Die Ärzte sollten zusammen mit den Patientinnen die geringst mögliche Menge an zu inhalierenden Steroiden finden, die gerade noch ausreicht, die Asthma-Symptome zu bekämpfen.“ Außerdem sollte eine Steroidbehandlung bei Asthma mit der Einnahme von Calcium- und Vitamin-D-Präparaten kombiniert werden.

Dr. Sebastian Messerschmid
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