Die Untersuchungen erfolgten in Kooperation mit dem National Centre of Cardiology in Bishkek, Kurdistan. Hier lebt ein Großteil der Bevölkerung in Höhenregionen. Die Forscher fanden heraus, dass Viagra das Enzym mit dem Namen Phosphodiesterase hemmt. Bergsteiger können dadurch leichter atmend zum Gipfel gelangen, so die Wissenschaftler. Martin Wilkins, Pharmakologe am Hammersmith Hospital, betonte allerdings, dass für eine sichere und routinemäßige Verabreichung von Viagra für Bergsteiger mit Höhenkrankheiten erst klinische Test durchgeführt werden müssen.
Die Höhenkrankheit ist die Folge der Unterversorgung des Gehirns und anderer Körpergewebe mit Sauerstoff und die dadurch ausgelösten Kompensationsmechanismen. Dabei handelt es sich um Mechanismen des Organismus, die die Sauerstoffversorgung verbessern sollen. Die Höhenkrankheit kann bereits in Höhenlagen ab 2.500 m auftreten. Das Erkrankungsrisiko ist bei Rauchern und Nichtrauchern gleich groß und ist unabhängig vom Trainingszustand und Alter.