Die Kids werden es gerne hören: Videospiele steigern die visuelle Leistungsfähigkeit, haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden. Kinder, die sich ein halbes Jahr mehrmals in der Woche mit Videospielen wie „Spiderman“ beschäftigen, finden sich besser in komplexen Umgebungen zurecht, reagieren schneller auf optische Reize und können mehr Objekte auf einmal erfassen als ihre ungeübten Altersgenossen. Das schreiben die Forscher im Fachmagazin „Nature“ (Bd. 423, S. 534).
Nichtspieler brauchen deswegen jedoch nicht zu verzweifeln: In einem Crash-Kurs können sie bereits durch zehn Stunden intensives Spielen ebenfalls ihre visuellen Fähigkeiten messbar verbessern, fanden die Forscher der Universität Rochester heraus. „Obwohl Videospiele ziemlich geistlos sind, verändern sie doch nachhaltig die Fähigkeiten zur Konzentration auf optische Eindrücke“, schreiben die Wissenschaftler.
ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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