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Viel Kaffee, weniger Krebs

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Viel Kaffee, weniger Krebs
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Einige Tassen Kaffee pro Tag gehen mit einem niedrigeren Risiko für Leberkrebs einher.
Wer viel Kaffee trinkt, hat ein geringeres Risiko für Leberkrebs. Das schließen italienische Forscher aus einer Auswertung von insgesamt zehn Studien aus Europa und Japan. Nach den Ergebnissen haben Kaffeetrinker ein um 41 Prozent geringeres Risiko als Nichttrinker, an Leberkrebs zu erkranken. Die Forscher räumen allerdings ein, dass damit kein ursächlicher Zusammenhang bewiesen sei, etwa in der Form: “Wer Kaffee trinkt, erkrankt nicht an Leberkrebs”. Der Befund sei jedoch gut mit anderen Studien vereinbar, nach denen Kaffee sich günstig auf andere Lebererkrankungen auswirke.

Die Forscher zogen aus medizinischen Datenbanken die verfügbaren Studien heraus, die sich mit einem möglichen Zusammenhang zwischen Kaffeegenuss und Leberkrebs beschäftigten. Zehn Studien konnten sie verwerten. Die meisten dieser Untersuchungen fanden eine Reduzierung des Leberkrebsrisikos um rund 40 Prozent. Die Forscher sahen sich dadurch in ihrem Fazit bestärkt, dass einige Tassen Kaffee tatsächlich mit einem geringeren Risiko für die Erkrankung einhergehen.

Systematische Fehler schließen die Forscher weitgehend aus, da die betrachteten Studien aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kaffee-Trinkgewohnheiten stammten. Außerdem waren die Studien unterschiedlich angelegt: Einige betrachteten Fallstudien an bereits erkrankten Patienten, andere beobachteten, welche Lebererkrankungen in Gruppen ursprünglich gesunder Versuchspersonen auftraten.

Wie genau sich Kaffee auf den Leberkrebs auswirkt, darüber können die Forscher nur spekulieren. Aus Tierversuchen und Studien an Zellkulturen wissen Mediziner, dass Bestandteile des Kaffees bestimmte Enzyme blockieren, die das Krebswachstum regulieren. Andere Stoffe wie das Koffein wirken sich zudem positiv auf den Leberstoffwechsel aus.

Francesca Bravi (Forschungsinstitut Mario Negri, Mailand) et al.: Hepatology, Bd. 46, S. 430 ddp/wissenschaft.de ? Martin Schäfer
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