Kohlmeisen lernen ihre Gesänge und passen sie an die benachbarter Konkurrenten an, sobald sie ein Territorium besetzt haben. Dadurch sind sie in der Lage, auch auf den in der Stadt vorherrschenden niederfrequenten Lärm zu reagieren.
Für Arten, die nicht zu einer solchen Verhaltensänderung fähig sind, könnte es schwierig sein, in bebauten Gebieten zu brüten, meinen die Forscher. Solche Arten seien daher mit der zunehmenden Ausbreitung von Städten vom Aussterben bedroht.
Der Lärm von Autos, Flugzeugen und Maschinen stellt einen neuen Selektionsdruck für wildlebende Tierarten dar, die über akustische Signale ihre Paarungspartner anlocken. Bislang gibt es jedoch keine Untersuchung dazu, inwieweit der Artenrückgang mit der zunehmenden akustischen Umweltverschmutzung in Zusammenhang steht.