Die Fossilien eines zehn Meter langen Wals haben italienische Forscher in der Toscana freigelegt, 85 Kilometer südlich von Florenz in der Provinz Siena. Grabungsleiterin Elisabetta Cioppi vom Naturhistorischen Museum Florenz schätzt das Alter des Funds auf etwa vier Millionen Jahre. Damals waren noch große Teile Italiens von Meer bedeckt.
Das Skelett des Meeressäugers ist außergewöhnlich gut erhalten. „Unsere Entdeckung ist aber nicht nur deshalb spektakulär“, meint Cioppi. „Wir haben neben den Knochen des Wals auch die Reste von Muscheln und Fischen gefunden, die sich offenbar vom Kadaver des Tiers ernährten.“ Dadurch ist es möglich, Rückschlüsse auf die Umwelt zur damaligen Zeit zu ziehen.