Mit dem Namen änderte sich auch die Einschätzung der Attraktivität, fand Perfors. Für Männer erwiesen sich Namen mit kurzen, hellen Vokalen wie „e“ oder „i“ als vorteilhaft. Namen mit runderen Vokale wie „u“ kamen dagegen weniger gut an. Bei Frauen verhielt es sich dagegen genau umgekehrt: Mit rund klingenden Vokalen im Namen schnitten sie bei der Beurteilung besser ab als mit kurzen, hellen Lauten.
Der Klang des Namens wirke auf das Unterbewusstsein, erklärt Perfors. Bei Männernamen komme der Zusammenhang vermutlich so zustande: Bei der Partnersuche suchen Frauen weniger einen extrem männlichen Liebhaber als vielmehr einen zuverlässigen Versorger. Die hellen Vokale, die im vorderen Teil des Mundes gebildet werden, wirken schlanker und damit sanfter und fürsorglicher. Dunklere Töne dagegen implizieren eher Kraft, Trieb und Männlichkeit. Demnach weise ein hell klingender Name eher auf einen Mann hin, der sich um die Familie kümmert, als auf einen, der nur ein Abenteuer sucht, so Perfors.
Nichtsdestotrotz sollte sich jemand mit einem „falschen“ Namen keine übermäßigen Gedanken machen, beruhigt die Forscherin. „Ein gutaussehender Mensch mit einem ungünstigen Namen ist immer noch attraktiver als ein weniger gutaussehender mit einem vorteilhaften Namen“, sagt die Forscherin.