CCK wird normalerweise vom Dünndarm produziert, wenn Fett oder Eiweiß aufgenommen werden. Es signalisiert dem Gehirn Sättigung und veranlasst Menschen wie Tiere dazu, mit dem Essen aufzuhören. Aus früheren Studien ist bekannt, dass überernährte Menschen mehr CCK im Blut haben. Ihr Körper reagiert jedoch weniger sensibel auf das Hormon, was dazu führt, dass sie häufiger Hunger haben und sich weniger leicht satt fühlen ? und letzten Endes mehr essen.
Die Ergebnisse der Tierstudie deuten darauf hin, dass langfristige fettreiche Ernährung zu mehr Appetit auf wohlschmeckende, kalorienreiche Speisen führen könne, sagt Covasa. Dies sei die erste Untersuchung, die dies mit einer geringen Empfindlichkeit für CCK in Zusammenhang bringe. Im Gegensatz zum Menschen wurden die Versuchsratten allerdings trotz der hohen Fettmenge nicht dicker. „Ratten sind berüchtigt dafür, dass sie ihr Körpergewicht stets beibehalten“, sagt Covasa. Wenn die Tiere mehr von dem fettreichen Snack genascht hatten, fraßen sie dafür während des restlichen Tages weniger Rattenfutter.
Mihai Covasa und David Savastano ( Pennsylvania State University, University Park): Journal of Nutrition, Bd. 135, S. 1953