Dazu bauten die Forscher den Milben eine Art Rennstrecke. Auf der einen Seite befand sich eine Heizung und auf der anderen ein Gefäß mit kaltem Wasser, so dass es entlang des Wegs ein Temperatur- und Feuchtigkeitsgefälle gab. Wurden die Tiere in die Mitte der Strecke zwischen den beiden Extremen gesetzt, eilten sie so schnell wie möglich von der warmen, trockenen Seite weg in Richtung der feuchten Kälte.
Die Milben brauchen die Feuchtigkeit in der Luft zum Überleben, erklärt Co-Autor Toby Wilkinson dieses Verhalten. „Milben können Wasser nicht wie wir trinken, sondern sie müssen es mithilfe kleiner Drüsen auf der Oberfläche ihres Körpers aus der Luft aufnehmen.“ Bei einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 Prozent können sie daher nicht überleben und trocknen aus. Höhere Temperaturen verschärfen dieses Problem noch.
Wer lange im Bett liegt, erhöht die Temperatur ausreichend, um eine für die Milben unwirtliche Umgebung zu schaffen, berichten die Forscher. Alternativ kann aber auch die Temperatur im Schlafzimmer erhöht werden. Eine Steigerung von 16 auf 18 Grad Celsius senkt dabei nach Angaben der Wissenschaftler die Zahl der winzigen Untermieter um das zehnfache. Auf jeden Fall zu vermeiden ist eine hohe Luftfeuchtigkeit: Betten sollten tagsüber gut gelüftet werden, und nach einer Dusche sei es auf jeden Fall zu empfehlen, das Fenster zu öffnen.