Die Pilotprojekte starten in Schulen und in einer chinesischen Provinz. „Das Projekt umfasst 140.000 Schüler. Ziel ist es, herauszufinden wie eine bessere Zahnpflege im gesamten Land durchgesetzt werden kann“, so Paul Erik Petersen, Gruppenleiter des WHO Oral-Health-Programms. Anhand des ersten Projekts sollen neue Strategien erarbeitet werden. Unmittelbar ist die WHO nicht am chinesischen Plan beteiligt, sie unterstützt aber die Arbeit des nationalen Gesundheitskomitees. Als eines der größten Probleme bezeichnet Petersen die geringe Dichte an Zahnärzten im Reich der Mitte: Auf 60.000 Chinesen kommt ein einziger Zahnarzt. „Die WHO kennt dieses Problem von Entwicklungsländern. In Afrika gibt es einen Zahnarzt pro 100.000 Einwohner“, so der Gesundheitsspezialist. Mundhygiene sei aber immens wichtig, da sie einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen hat. Mundhygiene nehme aus diesem Grund eine hohe Priorität ein.