Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover und der Uni Hannover haben ein Verfahren entwickelt, um Knochen für die Aufnahme von Implantaten optimal bearbeiten zu können. Dazu nutzen Stephan Schmolke und Friedrich-Wilhelm Bach einen aus Wasser, Luft und Zuckerkristallen bestehenden Hockdruckstrahl. Dieser wird mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Metern pro Sekunde auf den Knochen gerichtet.
Da die Verweildauer der Kristalle im wässrigen Milieu so kurz ist, lösen sie sich nicht und wirken demnach als Schneidstoff. Nach der Operation wird der Zucker vom Körper absorbiert. Da sich der Strahl nicht erhitzt, nimmt das umliegende Gewebe kaum Schaden. Die Forscher hoffen, dass aufgrund der hohen Bioverträglichkeit Implantate besser angenommen werden. In fünf Jahren soll die Methode zur täglichen Praxis werden. Demnächst untersuchen die Mediziner, ob möglicherweise Salz eine bessere Alternative darstellt.
pte
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