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Adelsherrschaft in der Niederlausitz

Geschichte|Archäologie

Adelsherrschaft in der Niederlausitz
Ausstellungsplakat. (Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz)

Mit der Ausstellung „Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz“ (9. Mai – 31. Oktober 2014) im Schloss Branitz widmet sich erstmals eine Schau der eigenständigen Kulturlandschaft der Niederlausitz vom 14. Jahrhundert bis heute. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert lag die Niederlausitz als Grenzland fernab vom jeweiligen Landesherrn. Das Markgraftum gehörte zunächst zum Königreich Böhmen, dann zum Kurfürstentum Sachsen und schließlich zu Brandenburg. Die Schwäche der Landesherrschaft eröffnete dem Adel viel Spielraum zur freien Entfaltung. Er herrschte fast unbeschränkt auf seinen Gütern. Bereits in böhmischer Zeit entstanden die „Herrschaften“ der Niederlausitz, große Adelsbesitzungen mit einem zentralen Ort und mehreren Dörfer und Vorwerken, die heute teilweise in Polen liegen – Lübbenau, Sonnewalde, Lieberose, Drehna, Straupitz, Forst, Pförten (Brody) oder Sorau (Zary). Wie „kleine Fürsten“ regierten die Standesherren ihre Untertanen. Mehr als die Hälfte der Niederlausitz gehörte zu einer adligen Standesherrschaft.

Politik-, Kultur- und Selbstverständnis der „kleinen Fürsten“ stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Präsentation bietet anhand von Gemälden und Graphiken, Mobiliar und Kunsthandwerk aus sechs Jahrhunderten sowie ausgewählten Kunstzeugnissen aus Schlössern und Kirchen der Niederlausitz einen Blick auf diese wenig bekannte Geschichte der Niederlausitz zwischen Böhmen, Sachsen und Brandenburg-Preußen.

Die Besucher lernen nicht nur die Herrschaften kennen, sondern auch ihre Inhaber, Persönlichkeiten, die auf unterschiedliche Weise den Herausforderungen ihrer Zeit begegneten: als geschickte Verwalter ihrer Familiengüter, im Dienst an den Höfen in Wien, Dresden oder Berlin, als Politiker oder kunstverständige Mäzene. Deutlich werden die besonderen Rechtsverhältnisse und Traditionen in der zwischen Sachsen und Preußen geteilten Niederlausitz. Manche Adelsfamilie prägte über Jahrhunderte Geschicke und Entwicklung ihrer Herrschaft, neben den Brühls und den Pücklers waren darunter so bekannte Geschlechter wie die Grafen zu Solms, von der Schulenburg, zu Lynar, die gräflichen Familien von Promnitz und von Houwald oder die Edlen Herren von Bieberstein.

Quelle: Stiftung Fürst-Pückler-Museum – Park und Schloss Branitz
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Schnep|fe  〈f. 19〉 1 〈Zool.〉 1.1 〈i. w. S.〉 Angehörige einer Unterfamilie der regenpfeiferartigen Vögel: Scolopacinae  1.2 〈i. e. S.〉 mit langen Watbeinen versehener Vogel der Sümpfe u. feuchten Wiesen u. Wälder, dessen meist langer Schnabel mit einem gut ausgebildeten Tastsinn für die Nahrungssuche im Boden ausgerüstet ist (Wald~) … mehr

♦ in|stink|tiv  〈Adj.〉 einem Instinkt folgend, gefühlsmäßig, unwillkürlich ● ~es Handeln; ~ um Hilfe rufen

♦ Die Buchstabenfolge in|sti… kann in Fremdwörtern auch ins|ti… getrennt werden.

Him|beer|glas|flüg|ler  〈m. 3; Zool.〉 Schmetterling aus der Familie der Glasflügler, dessen Raupe in unteren Rutenteilen der Himbeere u.U. schädlich ist: Bembecia hylaeiformis

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