Die Mauern des Klosters Dalheim beherbergen eine lebhafte und bewegte Geschichte. Die Anlage wurde bereits als mittelalterliches Frauenkloster genutzt, als Augustiner-Chorherrenstift, Preußische Staatsdomäne und Gutshof. Heute befindet sich das zum Museum umgebaute Kloster im Besitz des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Eine neue Broschüre führt nun auf knapp 40 Seiten durch den Gebäudebestand des im 12. Jahrhudert gegründeten Konvents.
Der Begleitführer des bedeutenden westfälischen Kulturdenkmals dient als Rundgang durch das 7,5 Hektar große Klostergelände. Er führt den Besucher zu 27 Stationen, die zu den charakteristischen Orten eines Klosters gehören wie beispielsweise Kirche, Klausur und Wirtschaftsgebäude. Kurze Aufsätze ortsansässiger Archäologen und Kunsthistoriker erläutern die historische Nutzung der jeweiligen Mauerreste und Gebäude.
Besonders erwähnenswert ist auch der Dalheimer Klostergarten Er veranschaulicht das Streben der Augustiner-Chorherren, ein irdisches Abbild des himmlischen Paradieses zu schaffen. Bereits im Mai erschien dazu die Broschüre „Das Paradies hinter der Mauer. Die Dalheimer Klostergärten“ (Deutscher Kunstverlag).
Von der Brauerei über das Wirtshaus und die Klosterschule bis zu den Wanderwegen: Die Anlage von Dalheim bietet eine Vielzahl reizvoller Erlebnismöglichkeiten. Dr. Julia Hallenkamp-Lumpe, Redakteurin der Broschüre stellt allerdings klar: „Das Kloster Dalheim selbst ist unser wichtigstes Exponat.“
Die Broschüre mit dem Titel „Mit Gott als Beschützer und dem Glück als Begleiter. Die Dalheimer Klosteranlage“ ist im Deutschen Kunstverlag erschienen, kostet 4 Euro und ist sowohl im Klosterladen als auch im Buchhandel erhältlich.