Voraussichtlich zwei Monate lang würden die Orden, Urkunden, Aufzeichnungen, Briefe sowie Notizen des in Frankfurt geborenen Chemie-Nobelpreisträgers präsentiert, kündigte der Geschäftsführer der Frankfurter Bürger-Stiftung, Clemens Greve, in Frankfurt an. Die Exponate, zu denen auch die Nobelpreis-Urkunde aus dem Jahr 1945 zählt, werden im Holzhausenschlösschen der Stiftung im Frankfurter
Nordend gezeigt und können auf Anfrage besichtigt werden.
Das Schicksal des Nachlasses nach der Ausstellung ist offenbar noch immer unklar. Die Stiftung sei zwar sehr an einem Verbleib der in 56 Kisten verpackten Hinterlassenschaft in Frankfurt interessiert, betonte der Vorsitzende der Bürger-Stiftung, Günter Paul. Erworben habe die Stiftung die auf einen Wert von 1,2 bis 1,7 Millionen Mark geschätzte Hinterlassenschaft aber noch nicht.
Die Verhandlungen mit dem Enkel des Wissenschaftlers, Dietrich Hahn, würden jedoch in den kommenden Monaten “zu einem Abschluss geführt”, kündigte Paul an. Bei den Bemühungen werde die Stiftung von der Stadt unterstützt. Der Hahn-Erbe fordert nach eigener Aussage einen Preis von zwei Millionen Mark.