Kürzlich endeten die letzten beiden Ausstellungen zum Luisen-Jubiläumsjahr der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG). Insgesamt zählte die SPSG rund 270.000 Besucher in den drei Ausstellungen, die unter dem Motto „Miss Preußen 2010“ im Schloss Charlottenburg, auf der Pfaueninsel und im Schloss Paretz zu sehen waren. Damit setzte die SPSG diese Jahr einen kulturellen Höhepunkt für die Region Berlin – Brandenburg.
Biographie und Mythenbildung rund um die Königin und ihre Zeit wurden im Schloss Charlottenburg in der Schau „Luise. Leben und Mythos der Königin.“ vermittelt. Bis zum letzten Abend informierten sich rund 63.000 Besucher über die berühmteste und populärste Monarchin Preußens und ihr Nachwirken.
Die Ausstellung „Luise. Die Inselwelt einer Königin.“ auf der Berliner Pfaueninsel ermöglichte mit zeitgenössischer Kunst einen neuen Blick auf Leben und Wirken der Königin. Unter der Leitung von Kurator Michael Lukas widmeten sich sechs internationale Künstler der royalen Ikone. 137.000 Besucher ließen sich seit Anfang Mai auf die Begegnung mit den neu entstandenen Kunstwerken ein.
Die dritte Ausstellung „Luise. Die Kleider der Königin.“ im Schloss Paretz ließ die Besucher ganz nah an die Person Luises heran. Originale Kleider, Schmuck und Accessoires aus dem Nachlass der Königin erschlossen nicht nur ein Modepanorama des frühen 19. Jahrhunderts, sondern berührten, dank der sensiblen Präsentation im Sommerschloss des Königspaares Luise und Friedrich Wilhelm III., durch ihre Intimität. Knapp 70.000 Besucher lockte das Luisen-Jahr seit Ende Juli in den idyllischen Ort Paretz westlich von Berlin.
Mit klaren Bildern, leuchtenden Farben und einprägsamen Slogans wie „Working Mom“, „It-Girl“ und „Fashion Victim“ hat die Berliner Werbeagentur Stan Hema Berlin eine junge, moderne Kampagne für das Luisen-Jubiläum geschaffen. Mit diesem Kommunikationskonzept ist es der SPSG gelungen, auch jüngere Menschen zu erreichen und das von Mythen geprägte Bild der preußischen Königin neu zu bewerten.