Schiffschronometer sind frühe „Hightech“-Produkte, denn sie vermögen unabhängig von Lage, Temperatur und sonstigen Außeneinflüssen genauestens die Zeit anzugeben. Sie wurden in der Seefahrt zur exakten Bestimmung der geographischen Länge verwendet. (Man kann aus dem Zeitunterschied zwischen zwei Orten die geographische Länge ableiten, wenn man die jeweilige Ortszeit auf die Geschwindigkeit der Erdumdrehung bezieht). Die reizvollen Präzisionsinstrumente stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung des Schiffahrtsmuseums Bremerhaven, die noch bis zum 25. November zu sehen ist (Hans-Scharoun-Platz 1, Tel. +49 (0)471 48207-0). Vor etwa 300 Jahren erfand der Engländer John Harrison, Tischler und als Uhrmacher Auto‧didakt, den ersten Chronometer. Der Name allerdings geht auf Harrisons Landsmann John Arnold zurück. Die Ausstellung widmet sich in 24 Stationen der Entwicklung des Messinstruments und präsentiert 160 wertvolle Exponate. Auch auf Bremerhaven als Ort der Chronometer-Herstellung wird ein Blick geworfen. Inzwischen sind Chronometer übrigens nicht mehr in Gebrauch: Die Schifffahrt verlässt sich nun auf Quarzuhr und GPS.
Geschichte|Archäologie
Bestechende PräzisionQuelle: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
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