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Blick in die Jungsteinzeit

Geschichte|Archäologie

Blick in die Jungsteinzeit
Dieser Auerochse war vor über 10.000 Jahren die Beute mittelsteinzeitlicher Jäger. (Jürgen Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn)

Das LVR-Landesmuseum in Bonn präsentiert im Rahmen der Archäologischen Landesausstellung Nordrhein-Westfalen „REVOLUTION jungSTEINZEIT“ einen umfassenden Blick auf die Jungsteinzeit, den Beginn unserer Zivilisation.

Das Neolithikum, wie die Jungsteinzeit auch genannt wird, ist eine der wichtigsten Epochen der Menschheitsgeschichte: Damals, vor rund 12.000 Jahren, begann der Mensch, der bis dahin 2,5 Millionen Jahre als Jäger und Sammler durch die Welt gezogen war, erstmals im Vorderen Orient feste Siedlungen zu errichten sowie Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Dieser fundamentale Wandel, die jungsteinzeitliche „Revolution“, bildete den Ausgangspunkt der modernen Lebenswelt des Menschen und wird in seiner Bedeutung oft mit dem Prozess der Industrialisierung im 19.Jahrhundert gleichgesetzt.

Vielfältige Objekte lassen die Epoche lebendig werden

Mit rund 1000 Objekten aus Deutschland und Europa, die teilweise noch nie zuvor ausgestellt wurden, bietet die Ausstellung REVOLUTION jungSTEINZEIT einen interessanten Einblick in die Epoche: Betrachtet werden können außergewöhnliche Funde wie das erst jüngst geborgene Skelett eines von mittelsteinzeitlichen Jägern erlegten Auerochsens. Erfindungen wie das Rad und der Pflug, die Keramikherstellung, der Brunnen- und Bergbau sowie die frühe Metallverarbeitung zeigen außerdem die Fortschritte der neuen, sesshaften Lebensweise. Aber auch allgemeine Themenfelder wie Handel, Mobilität, Wirtschafts- und Ernährungsweisen und die damit verbundenen Umweltveränderungen werden durch Objekte in den Blick genommen.

Aktuelle Herausforderungen im Spiegel der Jungsteinzeit

Die Schau konzentriert sich vor allem auf die Auswirkungen der enormen gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Epoche. So waren die Veränderungen, die sich in der Zeit von Ötzi und Stonehenge vollzogen, nicht nur Ursprung für viele technische und soziale Innovationen, sondern auch für Probleme, die bis in die Gegenwart reichen: Damalige Herausforderungen – von Ernährung und Überschussproduktion bis hin zu Überbevölkerung und Klimawandel – werden den Fragen unserer Zeit gegenübergestellt. Die Ergebnisse der Ausstellung basieren dabei auf modernen archäologischen und naturwissenschaftlichen Methoden: Paläogenetik, Archäobotanik und Archäozoologie erlauben detaillierte Einblicke in die Lebensschicksale einzelner Menschen, die uns gar nicht so fremd sind.

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Quelle: LVR-LandesMuseum Bonn
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Al|li|zin  〈n. 11; unz.; Chem.〉 = Allicin

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