Für ein chronisch krankes Kind zu sorgen, ist ein Gewinn für die ganze Familie. Das glauben 80 Prozent der betroffenen Mütter, die Robin Chernoff und ihre Kollegen vom Johns-Hopkins-Kinderzentrum in XXXX befragt haben. Wie die Ärzte in der Fachzeitschrift „Ambulatory Pediatrics“ berichten, denken drei Viertel, dass die Erkrankung des Kindes ihre Familie stärkt.
So meinen die Mütter, dass der Zusammenhalt in ihrer Familie besser ist. Auch die Kommunikation in der Familie sei besser. Die Krankheit habe sie selbst toleranter, sensibler, selbstbewusster, aufmerksamer und emotional stabiler gemacht. An der Studie haben 190 Mütter teilgenommen, deren Kinder an Asthma, Diabetes, zystischer Fibrose oder Sichelzellanämie leiden.
Normalerweise fragen Ärzte nach den Problemen, die eine chronische Erkrankung des Kindes für die Familie mit sich bringt. „Diese Studie zeigt, dass es wichtig ist, auch die positiven Seiten dieser Erfahrung zu sehen“, so Chernoff.
Marianne Diehl
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