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Das unbekannte Russland

Glasmuseum Frauenau

Das unbekannte Russland

Am Sonntag, 19. Dezember 2010, wird das Groninger Museum mit der Ausstellung „Das unbekannte Russland. Orientalistische Malerei 1850-1920“ wiedereröffnet. Die Ausstellung zeigt über 100 Werke aus Russland, Usbekistan und Armenien aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die zahlreichen Gemälde von u.a. Wassili Werestschagin vermitteln ein breites Bild des Orientalismus in dieser Periode.

Vor allem Usbekistan war eine Inspirationsquelle für Russische Maler im 19. Jahrhundert. Von Werestschagin, Kriegsberichterstatter während der russischen Feldzüge gegen Usbekistan, zeigt die Ausstellung die größte Sammlung an Werken, die jemals außerhalb Russlands präsentiert wurde. Andere Werke stammen von russischen Künstlern, die – inspiriert von Geschichte, Kultur und Landschaft – im fernen Süden eine neue Heimat suchten. Viele ihrer Werke kommen aus der Hauptstadt der autonomen Teilrepublik Karakalpakistan, Nukus:Tief verborgen in der usbekischen Wüste befindet sich hier ein Museum für moderne Malerei.

Eines der Themen in der Ausstellung ist die reiche Tradition der armenischen Malerei und ihre Verbindung zu Russland. Im Mittelpunkt stehen hier der Maler Martiros Sarjan. Dieser eminente Künstler lebte von 1880 bis 1972 und porträtierte viele bedeutende Figuren der armenischen Kultur. Aus seinen Gemälden spricht eine neue auf hellen Farben basierende Sprache. Sarjans Werke stammen aus der Nationalgalerie Armeniens in Jerewan und aus dem staatlichen Tretjakow-Museum in Moskau.

Andere Themen der Ausstellung sind symbolische Darstellungen: der Biblische Osten, einheimische zentralasiatische Künstler und orientalische Motive zwischen den beiden Revolutionen. Die Ausstellung befasst sich ferner mit der russischen Vorherrschaft und Unterdrückung zentralasiatischer Länder, betrachtet im kulturellen, sozialen und politischen Kontext der damaligen Zeit.

Im Thema des im 18. Jahrhundert in Russland stark aufkommenden Orientalismus steht die Konfrontation mit der Vergangenheit und die Konstruktion der Zukunft im Mittelpunkt. Der Biblische Osten ist in der Ausstellung in erster Linie vertreten mit Werken des Künstlers Wassili Polenow, der große Reisen nach Palästina unternahm. Die Werke einheimischer Orientalisten entstanden im Kaukasus und in Zentralasien. Schlussstück der Ausstellung ist das sieben Meter lange, monumentale Werk Evgeny Lanserays Die Völker Russlands.

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Quelle: Groninger Museum
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