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Der erste flämische Renaissancemaler

Pfalzgraf auf dem Thron

Der erste flämische Renaissancemaler

Vom 5. Oktober 2010 bis zum 17. Januar 2011 erinnert das Metropolitan Museum of Art mit einer Sonderausstellung an das Werk des bedeutenden flämischen Renaissancemalers Jan Gossaert. Vom 23. Februar 2011 an ist die Ausstellung bis zum 30. Mai 2011 in der Londoner National Gallery zu sehen.

Jan Gossaert (gestorben 1532) gilt als einer der größten niederländischen Maler in der Zeit zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Anders aber als viele seiner Zeitgenossen befreite sich Gossaert weitgehend von den heimischen Malgewohnheiten und öffnete sich den starken italienischen Einflüssen der Renaissance.

Die erste Ausstellung über Gossaert nach über 40 Jahren möchte am Beispiel des schon zu Lebzeiten gefragten Künstlers veranschaulichen, wie die Renaissance von Italien nach Flandern gelangte. Gossaert, dessen Schaffenszeit ab 1503 belegt ist, wirkte vorwiegend als Maler an dem Hof der Herzöge von Burgund und anderen Fürstenhäusern. 1508 gelangte er schließlich nach Rom, vermutlich in den Diensten des Grafen Philipp, eines unehelichen Sohns Philipps des Guten. Geprägt von den Innovationen italienischer Malerei kehrte Gossaert 1509 von seiner Italienreise zurück in die Niederlande. Große Beachtung fanden vor allem seine sinnlichen Aktgemälde und Porträts, die durch ihre verblüffende Räumlichkeit überzeugen.

Mit der Ausstellung „Jan Gossaert’s Renaissance“ soll anhand von über 50 Exponaten neben der künstlerischen Entwicklung auch auf neueste Forschungsergebnisse und technische Entdeckungen aufmerksam gemacht werden.

Die National Gallery in London besitzt bereits eine der größten Sammlungen zu Jan Gossaert. Die Ausstellung der wichtigsten Ölgemälde und Zeichnungen des Künstlers ermöglicht es nun, solch bedeutende Werke wie „Die Anbetung der Könige“ (1510-1515) in den Kontext des gesamten Œvres Gossaerts zu stellen und dem Betrachter durch die Verbindung mit zeitgenössischen Skulpturen zugleich auch die Zusammenhänge der nordalpinen Renaissance zu vermitteln.

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Für die von der flämischen Regierung unterstützte Ausstellung konnten viele der bedeutendsten Werke Gossaerts zusammengetragen werden, so unter anderem der 1517 entstandene Akt „Herkules und Deianira“ aus dem Barber Institute of Fine Arts der Universität Birmingham. Zu den Exponaten gehört auch eine aufschlussreiche Serie über das Motiv Adam und Eva.

Ziel der groß angelegten Ausstellung über Jan Gossaert ist es, an möglichst vielen unterschiedlichen Werken, den Weg des niederländischen Malers aufzuzeigen. Dabei sollen sowohl die künstlerische Verarbeitung seiner Romreise wie auch die Anlehnung an Elemente der flämischen Tradition um Jan van Eyck (um 1390-1441) Platz finden.

Jan Gossaert’s Renaissance 05.10.2010-17.01.2011 The Metropolitan Museum of Art, New York, 23.02.2011-30.05.2011 The National Gallery, London, Sainsbury Wing

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