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Der Meisterkomponist aus Sicht der Wiener

Geschichte|Archäologie

Der Meisterkomponist aus Sicht der Wiener
Eine Karikatur zu den Bayreuther Festspielen aus der Wiener Satirezeitschrift "Kikeriki" von 1876. (Österreichische Nationalbibliothek)

Am 22. Mai 2013 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des ebenso populären wie umstrittenen Komponisten Richard Wagner (1813 – 1883). Aus diesem Anlass beleuchtet die Österreichische Nationalbibliothek mit ihrer Ausstellung „Geliebt, verlacht, vergöttert. Richard Wagner und die Wiener” die bedingungslose Anhängerschaft, den Jubel, aber auch die Ablehnung und den Spott, den Wagner mit seinem revolutionären Lebenswerk in Wien erfuhr. Sie ist vom 23. November bis 10. Februar 2013 zu sehen. Höhepunkte der Schau sind die Originalhandschrift der Ouvertüre des „Tannhäuser“, die Wagner gewidmete Dritte Symphonie von Anton Bruckner sowie die Meistersinger-Schrift von Johann Christoph Wagenseil aus dem Jahr 1697. Sie bildete die Grundlage für die „Meistersinger von Nürnberg“, die Wagner in Wien konzipierte. Ergänzt werden diese selten gezeigten Kostbarkeiten durch historische Fotografien, Briefe, Wiener Zeitungsberichte und Karikaturen sowie eine eigens für die Ausstellung angefertigte Installation: zwei Skulpturen, in denen die gegensätzlichen Seiten Wagners – aus der Sicht seiner Anhänger bzw. seiner Gegner – eindrucksvoll aufeinanderprallen.

Richard Wagner hat, in bloßen Werkzahlen gemessen, kein großes Oeuvre hinterlassen. Das Wagner-Werkverzeichnis listet 113 Werke auf, alle Gelegenheitskompositionen und Widmungsblätter miteingeschlossen. Bedenkt man jedoch, dass diese Werke zu den umfangreichsten der gesamten Musikgeschichte zählen, wandelt sich das Bild. Zudem erhellt ein Blick in die Komponistenwerkstatt mit welcher Akribie der große Komponist an seinen Werken arbeitete: Wagner hat seine gewaltigen Opern nicht einmal, sondern jeweils dreimal komponiert. Zunächst als einstimmige Verlaufsskizze, dann als Klavierskizze und schließlich in der Endfassung als voll ausgearbeitete Partitur. Die Klavierskizze der Ouvertüre zu „Tannhäuser“ aus dem Jahre 1845, einem der berühmtesten Werke Wagners, ist die bedeutendste Wagner-Handschrift der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek und eines der Highlights, die in der Ausstellung im Original zu sehen sind.

Quelle: Österreichische Nationalbibliothek
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