Farbenfrohe Kleidung, fein ziselierter Schmuck und Weihrauchgefäße empfangen die Besucher in der Nieuwe Kerk in Amsterdam. So eingestimmt, können sie eine neue Sonderausstellung betrachten, die sich vom 17. Oktober 2009 bis zum 18. April 2010 der Geschichte und Kultur des Oman widmet.
Im Oman, dem Land im Südosten der arabischen Halbinsel, kreuzten sich die Handelsrouten zwischen dem Iran, Indien, Arabien und Afrika. Durch den internationalen Handel kam man in Berührung mit exotischen Waren aus all diesen Ländern; in der Küstenregion siedelten sich Inder, Perser und Belutschen aus dem heutigen Pakistan an. Gewerbe und Künste im Oman wurden so durch verschiedene kulturelle Einflüsse geprägt.
Die Ausstellung ist entlang von fünf Schwerpunkten konzipiert: Frühe Kulturen, Religion, Bedeutung der Seefahrt und des Schiffsbaus, Kontakte nach Europa und Hofleben. Zu sehen sind rund 300 Exponate vor allem aus den Museen des Oman, so etwa wertvolle Manuskripte, reichverzierte Waffen, Seekahrten und Schiffsmodelle oder Einrichtungsgegenstände aus dem Besitz der Sultansfamilie.