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ei-art. Prämierte schlesische Ostereier

Forschung

ei-art. Prämierte schlesische Ostereier
Ostereier aus dem oberschlesischen Oppeln.

Mit dem Osterfest verbindet sich eine Vielzahl an Osterbräuchen. Sie unterscheiden sich je nach Land und Glaubensangehörigkeit. Dazu gehört auch die Kunst, Ostereier phantasievoll zu bemalen und zu verschenken. Dieser alte Osterbrauch ist heidnischen Ursprungs. Das Ei ist Symbol des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. In früheren Zeiten wurden die Ostereier der Frühlingsgöttin Ostara zum Opfer gebracht. Heute gelten sie als Zeichen der Freundschaft, als Geschenk und sind besonders bei Kindern beliebt. In Oberschlesien gibt es diesen Brauch seit dem 10. Jahrhundert.

Schon 2010 widmete sich das Oberschlesische Landesmuseum mit großem Zuspruch dieser Ostertradition. Die Ausstellung „Rund ums Ei“ mit Ostereiern aus Gleiwitz wird nun fortgeführt. „Ei-Art“ zeigt zur Osterzeit 2011 kunstvolle Ostereier aus Oppeln, passend arrangiert in österlichem Ambiente. Sie stammen aus der reichen Sammlung des Freilichtmuseums in Oppeln (Museum des Oppelner Dorfes / Muzeum Wsi Opolskiej). Das Museum befasst sich intensiv mit der regionalen Volkskultur. So werden Volkssitten und Bräuche im Jahresverlauf betrachtet. Das Oberschlesische Landesmuseum ergänzt die Leihgaben aus Oppeln wieder durch eigene Exponate.

Zu sehen sind typische Techniken: z. B. die Gravur- bzw. Ausschabetechnik und die Wachsbatiktechnik. Nach der Gravurmethode verzierte Eier nennt man „kroszonki“. Die mit Wachsbatiktechnik gestalteten Eier heißen „pisanki“. Für die Gravurtechnik sind verschiedenste Ritz- und Schabeinstrumente wie Rasiermesser und spezielle Klingen geeignet, mit denen man unterschiedlich breite Linien und feinste Ornamente erzielt. Diese Verziertechnik ist am Oberlauf der Oder besonders beliebt.

In der Ausstellung werden zudem das Osterfest und typisch schlesische Osterbräuche anschaulich präsentiert. Dazu gibt es ein Begleitprogramm mit Angeboten für Kinder und einem Workshop für Erwachsene.

Außerdem führt unter dem Titel „ei-art – Ostern polnisch“ die NRW-Landesvertretung bei der Europäischen Union in Brüssel am 29. März 2011 eine volkskundliche Präsentation als Abendprogramm zu schlesischen Osterbräuchen anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft durch. Das OSLM entwickelt dazu eine Präsentation mit Installation sowie ein kurzweiliges Programm mit praktischem Anschauungsteil für ein ausgewähltes Publikum, das sich mit typisch schlesischen Ostertraditionen und dem kunstvollen Verzieren von Eiern vertraut machen kann.

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Quelle: Oberschlesisches Landesmuseum
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