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Ein Künstler regiert die Stadt

Forschung

Ein Künstler regiert die Stadt
Hans Makart, Charlotte Wolter als Messalina, 1875, Öl auf Leinwand, Wien Museum

Der Name Hans Makart steht heute nicht nur für riesige Leinwände in effektvoll koloristischer Malerei, sondern auch für exzessiven Starkult und den Glanz einer ganzen Epoche – die Makart-Zeit. Kaum ein österreichischer Künstler konnte im 19. Jahrhundert eine derart herausgehobene Stellung erlangen wie der „Malerfürst“ Makart.

Über die Malerei hinaus nahm er als universeller Gestalter Einfluss auf Oper und Theater, auf Wohnkultur und Kleidungsstil. In den 1870er-Jahren löste er in Wien geradezu eine Makart-Mode aus: Makart war Universalkünstler, ästhetisches Vorbild und einflussreichster „Designer“ der Ringstraßenzeit.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die vielfältigen Beziehungen zwischen Künstler, Stadt und Gesellschaft. Inbegriff des Makart-Stils und Zentrum der Ausstellung ist das Atelier, das vom Künstler als Ort der Repräsentation und Selbstinszenierung gestaltet wurde. Es war nicht nur Arbeits- und Ausstellungsstätte, sondern auch ein gesellschaftlicher Mittelpunkt: Hier fanden opulente Künstlerfeste statt, hierher pilgerte man, um die neuesten „Sensationsbilder“ zu bestaunen. Die Ausstellung zeigt neben Hauptwerken aus den Wiener Jahren und Gemälden, die als Vorlagen für Ausstattungsmalerei oder Theatervorhänge dienten, auch Mode und Interieurs.

Einen Höhepunkt der Schau bilden Originalexponate des Huldigungsfestzugs für den Kaiser von 1879, den Hans Makart als Großevent konzipiert und künstlerisch gestaltet hat. In der Sammlung des Wien Museums befinden sich neben Makarts Ölskizzen auch Fragmente von Prunkwagen und Kostüme.

In Kooperation mit dem Belvedere und dem Künstllerhaus.

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Quelle: Wien Museum
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