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Ein prähistorischer „Kriminalfall“

Geschichte|Archäologie

Ein prähistorischer „Kriminalfall“
Gefunden in Salzmünde: Bestattung einer erwachsenen Frau mit Fluss- und Teichmuscheln. (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt)

Was steckt hinter dem rätselhaften Bestattungsplatz aus der Jungsteinzeit in Salzmünde in Sachsen-Anhalt? Seit 2006 untersuchen Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie diesen spektakulären Fundort, an dem, umgeben von mächtigen Gräben und Wällen, auf einem 40 Hektar großen Areal insgesamt 130 Personen bestattet wurden. Besonderes Augenmerk richtet man auf eine „Neunfach-Bestattung“. Vier Frauen umarmen je ein Kind, eine Frau war schwanger. Die Verstorbenen wurden mit einer dicken Schicht zerschlagener Keramik bedeckt, einige zeigen Brandspuren. Handelte es sich um eine Katastrophe, um Mord oder um ein Opferritual?

In der Ausstellung „3300 BC – Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt“ in Halle (Museum für Vorgeschichte, Richard-Wagner-Straße 9, Tel. +49 (0)345 5247-30) können die Besucher noch bis zum 18. Mai 2014 nachvollziehen, mit welch kriminalistischem Gespür die Archäologen mit Hilfe modernster Technik rekonstruiert haben, was vor 5000 Jahren in Salzmünde geschah – und warum. Der Katalog zur Schau ist im Nünnerich-Asmus Verlag, Mainz, erschienen. Ausführliche Informationen bekommt man auch in einem Video-Blog.

Quelle: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
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