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Farbenfrohe Webkunst der Maya

Geschichte|Archäologie

Farbenfrohe Webkunst der Maya

Aufwändige Webtechniken und farbenfrohe Muster sind Kennzeichen der Mayatextilien aus dem Hochland von Guatemala, die als die bedeutendsten und vielfältigsten in ganz Lateinamerika gelten. Im Staatlichen Museum für Völkerkunde in München werden vom 21. April an in der neuen Dauerausstellung Lateinamerika Textilien aus der Sammlung Avitabile präsentiert.

Als die spanischen Invasoren in Lateinamerika einfielen, änderte sich auch die Kleidung dort grundlegend. Neue Materialien wie Seide und neue Techniken wurden verwendet und zur Kolonialzeit hatten sich Frauen und Männer vollständig an die westlichen Kleidergepflogenheiten anzupassen. Wer ein öffentliches Amt anstrebte, für den war Jackett, lange Hosen, Schuhe und ein Hut Pflicht. Bald trugen Männer ihre traditionelle Tracht seltener oder in manchen Fällen auch gar nicht mehr. Aus der Mischung der Kulturen entstand nach und nach die neue Kleidung der Maya. Heute tragen die Frauen wieder traditionelle Kleidung – bestehend aus einer langen und weiten Bluse Huipil, einem gewickelten Rock sowie einer Schärpe. Die Stoffe geben auch heute noch Auskunft über das Alter der Trägerin, über ihre soziale Position in der Gemeinschaft sowie den Anlass des Tragens.

Die Sammlung Guiseppe und Gunhild Avitabile bildet den Grundstock für die neue Dauerausstellung. Sie entstand in den Jahren 1984 bis 1986, als Guiseppe Avitabile als italienischer Botschafter in Guatemala weilte. Seine Frau kaufte damals die Textilien direkt von den Weberinnen. Mit rund 150.000 Objekten ist das Staatliche Museum für Völkerkunde München das zweitgrößte Völkerkundemuseum Deutschlands. In den Sammlungen sind Objekte aus einer Vielzahl außereuropäischer Länder; darunter sind sowohl herausragende Einzelstücke wie auch ganze Sammlungen einzelner Forscher und Reisender.

Quelle: Carmen Fischer
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