Die Mode der Wikinger war vor der Christianisierung sehr prächtig und farbenfroh. Nach einer Studie der schwedischen Forscherin Annika Larsson von der Universität Uppsala war ihre Kleidung bunt und körperbetont. Die Archäologin hat Stoffreste aus der Zeit zwischen 750 und 1050 untersucht, die man im russischen Pskov und im schwedischen Birka gefunden hatte. Sie stellte fest, dass die Normannen zunächst einen Kleidungsstil pflegten, der eine Mischung aus orientalischer und nordischer Mode darstellte – mit lebhaften Farben, Pailletten und seidenen Tüchern. Die Frauen trugen oft über dem Leinenhemd einen offenen Überwurf, der vorne mit Spangen befestigt war, was die Brust betonte. Auch die Männer besaßen prächtige Gewände. Die Einführung des Christentums um 900 bereitete dieser Mode dann ein jähes Ende. Die Kleidung der Wikinger wurde schlicht und unauffällig.
Geschichte|Archäologie
FARBENPRÄCHTIGE WIKINGER15. Juli 2008
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