Die Ausstellung „Farbe für die Republik – Auftragsfotografie vom Leben in der DDR“, die ab 21. März im Deutschen Historischen Museum Berlin gezeigt wird, widmet sich der offiziellen journalistischen Bildproduktion der DDR. Grundlage für die Präsentation sind die umfangreichen Archive der beiden Bildreporter Martin Schmidt (geb. 1925) und Kurt Schwarzer (1927-2012) aus dem Sammlungsbestand des Museums.
Als freiberufliche Fotografen arbeiteten Schmidt und Schwarzer für verschiedene Zeitschriften, aber auch für Massenorganisationen wie den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund und diverse Betriebe. Die Schau zeigt, dass gerade der Farbfotografie bei der Vermittlung der sozialistischen Ideologie eine besonders wichtige Aufgabe zukam. Neben der Abbildung tatsächlicher sozialistischer Errungenschaften ließen sich mithilfe von Bildern auch sozialistische Utopien in Szene setzen, die eine verheißungsvolle Zukunft versprachen.
In der Ausstellung wird die farbige Gebrauchs- und Auftragsfotografie sowohl in großformatigen Abzügen als auch in ihrer publizierten Form präsentiert. Neben der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der DDR-Auftragsfotografie nimmt die Schau insbesondere deren propagandistische Nutzung in den Blick.