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Friederisiko im Neuen Palais

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Friederisiko im Neuen Palais

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zeigt zum 300. Geburtstag Friedrichs des Großen im Jahre 2012 die zentrale Präsentation über den Monarchen in seinem größten und prunkvollsten Schlossbau, dem von ihm bis ins Detail gestalteten Neuen Palais im Schlosspark Sanssouci. Ins Zentrum gerückt ist die Persönlichkeit König Friedrichs II. von Preußen. Unter dem Leitmotiv “Friederisiko“ sollen seine Ideen, sein Denken und sein Handeln – zeitgemäß, inspirierend, auch provokant und an vielen Stellen überraschend – aus dem authentischen Aufenthalts- und Repräsentationsort des Königs dargestellt und vermittelt werden. Das Neue Palais ist deshalb das herausragende Schlüssel-Exponat der Präsentation. Es spiegelt das Politik- und Kulturverständnis des gereiften preußischen Königs nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges wider.

„Friederisiko“ ist die größte von der SPSG je gezeigte Ausstellung. Sie erstreckt sich im Schloss über ca. 6000 qm. Etwa 70 Räume werden zum Teil erstmals zu sehen sein. Die Präsentation stellt in inhaltlicher, gestalterischer und produktionstechnischer Hinsicht eine Herausforderung dar, denn das Konzept der Präsentation entwickelt sich aus der von Friedrich genau überlegten Funktion und Programmatik der friderizianischen Schlossräume heraus. Seine Ideen werden durch eine geschickte, sprechende Gestaltung sichtbar gemacht und hervorgehoben. In den Räumen bzw. Raumfluchten des Neuen Palais werden ein Thema, ein Ereignis oder ein Aspekt aus dem Leben und der Zeit Friedrichs II. durch 500 zusätzliche, spektakuläre Exponate sowie treffende Zitate und kurze erläuternde Texte in sich abgeschlossen vorgestellt. Die in den Räumen des Schlosses und in ausgewählten Gartenpartien im Park Sanssouci an zehn Stationen präsentierten Themen erlauben eine Annäherung an die persönliche Sphäre Friedrichs und stellen darüber hinaus sein vielfältiges politisches und kulturelles Handeln und Wirken vor.

Leitthema der Ausstellung ist die Verbindung von Friedrich und Risiko zu „Friederisiko“. Ein Wagnis einzugehen, ist ein wesentlicher Charakterzug des Königs. Friedrich den Großen, sein Leben, seine Gedankenwelt und sein Handeln unter dem Aspekt „Risiko“ zu betrachten, bietet die Gewähr für neue, überraschende, auch provozierende Erkenntnisse. Wie kaum ein Zweiter hat Friedrich in seinem Leben immer wieder alles auf eine Karte gesetzt. Sein Hang zum Risiko war Mittel und Antrieb auf dem Weg zum Ruhm, den er kompromisslos einschlägt.

In den teilweise erstmals zugänglichen und aufwendig restaurierten Sälen und Kabinetten des Neuen Palais sowie an ausgewählten Orten im Park Sanssouci entwickelt sich das Konzept der Ausstellung gleichsam aus Schloss und Garten selbst – als persönlichstem Vermächtnis des Königs. Das Neue Palais, entstanden nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 in nur sechs Jahren Bauzeit, ist ganz bewusst als Triumphdenkmal seines militärischen und persönlichen Ruhmes für die Zeitgenossen und die Nachwelt errichtet worden. Friedrich setzte bei den Planungen zum Bau und zur Innenausstattung konsequent seine Vorstellungen durch. Die Ausstellung lädt in 70 Sälen – in zeitgenössischem Zustand rekonstruiert oder aufwendig museal inszeniert – zur Entdeckung der Person und des Charakters Friedrichs des Großen ein: Durch das Schloss flanierend, erfährt der Besucher von den Ess- und Schlafgewohnheiten des Königs, seinem gewöhnlichen Tagesablauf, seinem Verhältnis zu Freunden und (Staats-) Gästen, seiner Einstellung zu Politik, Religion oder Musik bis hin zu seiner eigenen Inszenierung als Philosoph und Imperator. Im Neuen Palais erschließt sich, weshalb und auf welche Weise Friedrich „der Große“ wurde und was ihn für uns heute noch immer als „Großen“ erscheinen lässt. Zugleich öffnet sich eine neue Sicht auf die großen europäischen Themen des 18. Jahrhunderts – auf Staat, Religion, Kultur und Philosophie. Nahezu alle Bereiche des Schlosses mit seinen Seidenstoffen, Damast- und Brokattapeten, einmaligen Parkettfußböden und Möbeln sind dabei als Gesamtkunstwerk zu erleben. In verschiedenen Räumen wird dem Besucher darüber hinaus ein Einblick in den teilweise noch laufenden Restaurierungsprozess gewährt.

Die Ausstellung gliedert sich in insgesamt zwölf Themen. Elf werden im Neuen Palais vorgestellt, das zwölfte Thema, der friderizianische Garten, wird an zehn Stationen im Park Sanssouci vermittelt. Mit einem Wegweiser ausgestattet, können die Besucher nach persönlichem Interesse zwischen den Themen frei wählen und sich auf den eingebrachten „Pfaden“ selbständig auf eine spannende Entdeckungsreise durch das Schloss zu Friedrich begeben.

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Auch das Januarheft von DAMALS ist ganz Friedrich dem Großen gewidmet.

Quelle: SPSG
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