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„Gebrochener Glanz“: zerstörte römische Bronzestatuen

Geschichte|Archäologie

„Gebrochener Glanz“: zerstörte römische Bronzestatuen
Bronzestatue Kaiser Gordians III. (238-244 n. Chr.) im Computertomographen: Exponat aus der Ausstellung „Gebrochener Glanz“. (Foto: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg)

Das Limesmuseum in Aalen zeigt ab 16. August die Ausstellung „Gebrochener Glanz“ und gewährt interessante Einblicke in die Kunstproduktion an den äußeren Grenzen des Imperium Romanum. Die hier gezeigten Großbronzen aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. vermitteln überraschende Erkenntnisse über das Statuen-Programm und die komplexe Bronzeindustrie der römischen Nordwestprovinzen.

Bildnisse der Kaiser und Götter schmückten als Ehren- und Kultstatuen die öffentlichen Plätze und Heiligtümer im gesamten römischen Reich, wie das breite Spektrum der Fundorte, von den Militärlagern am Limes über die großen Städte am Rhein bis hin zu den ländlichen Heiligtümern verdeutlicht. Statuen aus Bronze stellen hierbei einige der bedeutendsten Schöpfungen der antiken Kunst dar. Mit dieser Ausstellung werden manche bislang unbekannte Schätze zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung beleuchtet neben der Herstellung auch die Phase der Zerstörung der Statuen. Sie wurden vor allem während der Krisen im 3. Jahrhundert n. Chr. als römische Machtsymbole von ihren Sockeln gestoßen und eingeschmolzen.

Über vier Jahre hinweg hat ein Forscherteam des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, des LVR-LandesMuseums Bonn und der Goethe-Universität Frankfurt a. M. zusammen mit rund 80 weiteren Forschungseinrichtungen aus insgesamt sechs Ländern die Reste römischer Bronzestatuen von der Nordsee bis zu den Alpen gesammelt. Die archäologisch und naturwissenschaftlich ausgewerteten Funde sind von hoher künstlerischer Qualität und lassen erkennen, dass die gezeigten Bronzen in hochspezialisierten Werkstätten entstanden sein müssen.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die Förderung der Volkswagen Stiftung im Rahmen der Förderinitiative Forschung an Museen. Zur Ausstellung, die bis zum 22. Februar 2015 zu sehen ist, erscheint im Nünnerich-Asmus Verlag ein umfangreicher Begleitband.

Quelle: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
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