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Gestohlener „Ballon von Würzburg“ wieder im Museum

Geschichte|Archäologie

Gestohlener „Ballon von Würzburg“ wieder im Museum
Zeitgenössische Darstellung des Ballons, der 1796 in der Schlacht von von Würzburg eingesetzt wurde. (Foto: HGM/M. Lltscher)

Die einzige zeitgenössische Darstellung der Schlacht von Würzburg (1. bis 3. September 1796) ist in das Heergeschichtliche Museum in Wien zurückgekehrt. Das Bild „Ballon von Würzburg“ war am 12. April 1969 aus dem Museum entwendet worden.

Das Schicksal des gestohlenen Kunstwerks war lange rätselhaft. Im Rahmen einer Wohnungsauflösung wurde dann in diesem Frühjahr ein deutsches Auktionshaus mit der Verwertung entsprechender Kunstwerke betraut. Darunter befand sich auch besagte Goldglassilhouette, deren Identifizierung durch die Abnahme des Rahmens eindeutig belegt werden konnte – neben der Inventarnummer wurde auch der Eigentumsstempel des Heeresgeschichtlichen Museums sichtbar.

Die Schlacht von Würzburg fand während des Ersten Koalitionskrieges (1792–1797) im September 1796 statt und endete mit der Niederlage des französischen Revolutions-Generals Jean-Baptiste Jourdan gegen Erzherzog Karl von Österreich. Die Franzosen verwendeten während der Schlacht ein modernes Kriegsmittel, einen Beobachtungsballon, den „l’Intrepide“ („Der Furchtlose“), der im Verlauf der Schlacht von den Österreichern erbeutet wurde.

Nach kurzer militärischer Eigennutzung wurde der Ballon den kaiserlichen Sammlungen einverleibt und ist heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien ausgestellt. Dieser Ballon gilt heute als das älteste noch erhaltene militärisch genutzte Luftfahrzeug.

Der Direktion des Museums gelang es – gegen eine geringe Aufwandsentschädigung – die Abbildung des „Ballons von Würzburg“ wieder heil nach Wien zurück zu bringen, wo es nunmehr – bestens abgesichert – den Besuchern des Heeresgeschichtlichen Museums in der Dauerausstellung präsentiert wird, direkt neben dem echten Ballon.

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Quelle: Heeresgeschichtliches Museum Wien
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