Im Tal des Flusses Tollense in Mecklenburg-Vorpommern haben Forscher neue aufregende Entdeckungen gemacht. Dort tobte in der Bronzezeit vor rund 3200 Jahren eine Schlacht – wahrscheinlich zwischen den Ansässigen und Eindringlingen aus dem Süden (bild der wissenschaft 4/2012, „Gemetzel im Tollense-Tal“). In dem Tal finden seit 2010 Ausgrabungen statt, die viele Menschenknochen und Waffen zu Tage gefördert haben. Jetzt fanden der Landesarchäologe Detlef Jantzen und der Prähistoriker Thomas Terberger von der Universität Greifswald mit ihrem Team einen außergewöhnlichen Spiralring aus Gold und Zinnringe, die in Deutschland einmalig sind. Denn obwohl Zinn zur Herstellung von Bronze benötigt wird, ist aus der damaligen Zeit die Verarbeitung des Metalls als Rohmaterial kaum belegt.
Die neue Entdeckung ist ein weiteres Puzzleteilchen in dem Bemühen, die Lebensumstände der Menschen in der Bronzezeit besser zu verstehen.