In der Region Karaganda östlich der kasachischen Hauptstadt Astana sind Forscher in einer Anlage mit insgesamt sieben Grabhügeln auf das Grab eines Skythenkriegers gestoßen. Sein Oberkörper ist vollständig in Gold gehüllt. Die reiche Grabausstattung spricht nach Meinung des Grabungsleiters Arman Bejsenow dafür, dass es sich um einen Herrscher gehandelt haben muss.
Der Krieger gehörte wohl zum Volk der Saken, das zu den Skythen gezählt wird, und wurde im 4. oder 5. Jahrhundert v. Chr. bestattet. Insgesamt 130 Goldobjekte konnten die Archäologen bergen, unter anderem die Figur einer Raubkatze, einen Anhänger und Teile von Schwertgürteln. Das Grab, das bereits seit rund 50 Jahren bekannt ist, aber erst jetzt erforscht wird, ist mehrfach beraubt worden, so dass von einer ursprünglich noch viel üppigeren Grabausstattung ausgegangen werden kann.