So befindet sich ein Teil des heutigen Olympiaparks auf einer ehemaligen Mülldeponie, die 9 Mio. Tonnen Müll fasste und sich über eine Fläche von 135 ha erstreckte. Die Reinigung kostete 137 Mio. Dollar und ist das größte Projekt dieser Art in der Geschichte Australiens.
Beim Neubau und Umbau der Sportstätten wurde neben der Zweckmäßigkeit vor allem deren Funktion auch nach den Spielen berücksichtigt. Für die Konstruktion der neuen Komplexe konnten mehr als 200.000 Kubikmeter Bauschutt und ausnahmslos umweltfreundliche Baustoffe verwendet werden und das neu entstandene olympische Dorf gehört zu den größten mit Solarenergie versorgten Gemeinden der Welt.
Der sparsame Umgang mit Trinkwasser spielte ebenso eine Rolle bei der Landschaftsgestaltung mit Pflanzen, die einen möglichst geringen Wasserbedarf haben wie auch bei baulichen Überlegungen. Ein duales Wassernetz versorgt den Olympiakomplex mit Trinkwasser und Brauchwasser gleichzeitig, das Abwasser wird aufgefangen und recycelt.
Der entstandene Müll wird ebenfalls recycelt und Nahrungsmittel werden in biologisch abbaubaren Verpackungen angeboten. Etwa die Hälfte des entstehenden Mülls ist Biomüll und wird in der dafür geschaffenen Anlage direkt kompostiert. Die Mülltrennung und Wiederverwertung soll den zu deponierenden Abfall auf ein Minimum reduzieren. Während der gesamten Vorbereitungsphase wurden in Australien 4 Mio. Bäume gepflanzt. Besondere Aufmerksamkeit widmete man auch Ausstattungs-Gegenständen, die einzig während der Olympiade benötigt werden wie Sitzmöglichkeiten, Toiletten, Zäune u.s.w. Das Konzept, auf gemietete und geleaste Gegenstände zurückzugreifen erspart den Veranstaltern Abrissarbeiten und erneute Müllsorgen nachdem die Spiele vorüber sind.