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Hauswirtschaft zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sprungbrett in die Frauenerwerbstätigkeit

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Hauswirtschaft zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sprungbrett in die Frauenerwerbstätigkeit
Hauswirtschaft mit all ihren Facetten von Kochkunst über Hygiene bis hin zur Kinder- und Krankenpflege ist möglicherweise doch kein Abstellgleis für Frauen gewesen, sondern bildete Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sprungbrett für die Frauenwerbstätigkeit in akademischen Berufen, im Bildungs- und im Gesundheitsbereich. Diese These vertrat Joan Jacobs Brumberg, Professorin für menschliche Entwicklung an der Cornell University in einer Rede aus Anlass der Hundertjahrfeier des College of Human Ecology.

Brumberg räumt zwar ein, dass der Hauswirtschaftsbereich ein „weibliches Ghetto“ war, doch die Hauswirtschaftlerinnen waren nicht an das Haus gekettet. Sie haben oft in der Öffentlichkeit gewirkt und dazu beigetragen, den Lebensstandard zu verbessern, indem sie Informationen über bessere Hygienemaßnahmen, über die kindliche Entwicklung sowie über neue ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse verbreitet haben. „Hauswirtschaft verdient es, als eine der wichtigsten von Frauen besetzten Dienstleistungsberufe angesehen zu werden – wie Unterricht, Pflege und Sozialarbeit“, sagt Brumberg. „In der Geschichte der Hauswirtschaft liegt die Geschichte der Frauen in Amerika im 19. und 20. Jahrhundert.“

Zur Hundertjahrfeier des College of Human Ecology jährt sich auch zum hundertsten Mal die Ruferteilung an Martha Van Rensselaer an die Cornell Universty. Van Rensselaer entwickelte Lektüre-Kurse über Haushaltsführung und Kindererziehung, die sich speziell an Landfrauen richteten. Diese frühen Fernkurse begründeten eine Art Hauswirtschaftsbewegung im Staat New York. Um 1920 wurde Van Rensselaer von der Liga der Wählerinnen (League of Women Voters) als eine der 12 am meisten bewunderten Frauen von Amerika auserkoren.

Doris Marszk und Newswise

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