Kulturelle Vielfalt und wirtschaftliche Prosperität, basierend auf reichen Kupfervorkommen, kennzeichneten Zypern, den antiken Knotenpunkt zwischen Orient und Okzident. Die Insel im östlichen Mittelmeer war Heimat vieler Gottheiten, unter anderem die von Aphrodite, die an der Westküste Zyperns aus dem Meer gestiegen sein soll.
Die Kultur Zyperns von der Steinzeit bis zum Hellenismus wird in der Ausstellung „Zypern – Insel der Aphrodite“ noch bis zum 12. September 2010 im Roemer- und Pelizaeus-Museum beleuchtet. Die Schau präsentiert über 200 Exponate, sehr viele davon aus zyprischen Museen. Die Rolle der Insel als Wiege der europäischen Kultur wird damit umfassend illustriert. Während etwa ein marmorner Torso der Aphrodite und eine Goldplakette aus einem Kammergrab für das religiöse Leben stehen, zeugen Keramikgefäße und Ringsteine vom Alltag im antiken Zypern. Der Begleitband zur Ausstellung ist im Verlag Philipp von Zabern, Mainz, erschienen.