Die Ausstellung ist das Resultat der engen Zusammenarbeit des Landesamtes für Archäologie mit dem Nationalmuseum Prag, dem Mährischen Landesmuseum Brünn, sowie dem Regionalmuseum Teplitz. Von Beginn an wurde sie als grenzübergreifendes, deutsch-tschechisches Projekt konzipiert.
Einzigartige keltische Funde aus Tschechien werden hier zum erst Mal in Deutschland gezeigt. Einer der Höhepunkte unter den Ausstellungsstücken ist die keltische Goldmünze von Hrusovka, eine großzügige Leihgabe des Regionalmuseums Teplitz. Die kleine Münze wurde im 2. oder 3. Jh. v. Chr. nach einer hellenistischen Vorlage geprägt und 1915 zufällig bei der Rübenernte entdeckt. Nicht weniger beeindruckend ist der römische Münzschatz von Schwepnitz in der Oberlausitz, der aus über 100 Münzen römischer Kaiser von Nero (54 – 68 n. Chr.) bis Hadrian (117 – 138 n. Chr.) besteht.
Die Frage: „Wie haben die Menschen an der Elbe in der Zeit von 500 v. Chr. bis 500 n. Chr. gelebt?“ steht im Zentrum dieser Gemeinsachaftsausstellung. Kleidung und Schmuck, Waffen, Gegenstände des Alltagslebens und Bestattungsgewohnheiten der Menschen an der Elbe während dieser 1000 Jahre bilden die Themenkreise. Archäologische Funde aus Tschechien und Sachsen ergänzen nicht nur die Informationen der antiken Geschichtsschreiber sondern zeigen einmal mehr, dass Geschichte vor den heutigen politischen Grenzen nicht Halt macht. Die reichen Funde erlauben uns, andere, alltäglichere, Perspektiven des Lebens unserer Vorfahren kennen zu lernen. Sie führen nicht nur ihr handwerkliches Können vor Augen sondern auch ihre künstlerische Ambitionen und ihren Sinn für Schönheit.
Die Ausstellung richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche. Das begleitende pädagogische Programm für Schulen bildet somit einen wesentlichen Teil der Ausstellung.