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Königsstadt Naga – Grabungen in der Wüste des Sudan

Forschung

Königsstadt Naga – Grabungen in der Wüste des Sudan
Naga, Römischer Kiosk

Fünfzehn Jahre lang hat ein Team des Ägyptischen Museums Berlin in der sudanesischen Wüste gegraben, restauriert und dokumentiert. Zum vorläufigen Abschluß dieses Projektes werden die Ergebnisse dieser Arbeit umfassend in einer Ausstellung vorgestellt und in einem Katalog erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die vom Sudan bereitgestellten rund 130 Leihgaben kommen direkt aus der Grabung in die Ausstellung.

München als erste Station ergänzt die Grabungsfunde um eigene Bestände: Die Kulturen des antiken Sudan von 5000-300 v. Chr. werden überwiegend anhand der umfangreichen Münchner Keramikbestände vorgestellt. Der Goldschatz der Königin Amanishakheto fügt den Fundstücken aus Naga ein Glanzlicht hinzu, ist doch gerade diese Königin anhand mehrerer Objekte auch in dieser Stadt belegt.

1844 erstellt die preußische Niltal-Expedition unter Richard Lepsius die erste Bestandserfassung der antiken Ruinenstätte von Naga in der Steppe des Nordsudan. Die Lepsius-Publikation „Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien“ (1850 ff.) war bislang die einzige wissenschaftliche Dokumentation dieser Königsstadt des Reiches von Meroe (300 v. Chr. – 350 n. Chr.), dem südlichen Nachbarn und Rivalen des ptolemäisch-römischen Ägypten. 1994 erhielt das Ägyptische Museum Berlin die Konzession der National Corporation of Antiquities and Museums des Sudan für das gesamte, mehrere Quadratkilometer große Areal von Naga. Das von der DFG und vom Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e. V. finanzierte Projekt hat sich zum erfolgreichsten Feldforschungsunternehmen im Sudan entwickelt, das auch in der Anwendung aktueller Dokumentations- und Restaurierungstechnik Vorbildcharakter hat (Projektleiter Prof. Dr. Dietrich Wildung, Berlin). Nach Berlin hat das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst München die bedeutendste Nubien-Sammlung in Europa; ihr wird künftig ein eigener Raum im Neubau gewidmet sein.

Quelle: Ägyptisches Museum München
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