Menschen mit langweiligen Jobs ohne die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen, haben eine kürzere Lebenserwartung. Die Arbeit in einem psychisch, sozial oder körperlich anstrengenden Beruf scheint sich dagegen nicht negativ auszuwirken. Das berichten amerikanische Forscher im Fachmagazin „Journal of Psychosomatic Medicine“ (Nr. 64, S. 370).
Die Forscher hatten mehr als zwanzig Jahre lang die Berufswege und die Sterbefälle von Arbeitnehmern aus 5.000 Haushalten aufgezeichnet. Am schlechtesten schnitten dabei Arbeiter ab, die ihr Leben lang stupide Arbeiten ohne eigene Einflussmöglichkeiten zu verrichten hatten.
Die Ergebnisse zeigten, wie stark sich das Berufsleben auf die Gesundheit auswirke, schreiben die Forscher um Benjamin Amick von der Universität Texas in Houston. Nicht in ihre Studie einbezogen haben die Wissenschaftler den Einfluss der sozialen Stellung auf die Lebenserwartung. Frühere Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass Menschen mit hohem Status länger leben.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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