In Brüssel wird am 13. Februar 2014 im Gebäude des Europäischen Parlaments die Ausstellung „Routes of Liberation“ eröffnet. Die Schau, die später in vielen europäischen Städten zu sehen sein wird, betrachtet den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen. Im Fokus stehen die Jahre 1944 bis 1945, die anhand von 16 ausgewählten Biographien aus unterschiedlichen Blickwinkeln verschiedener Nationen beleuchtet werden. Hinter der Ausstellung steht die „Liberation Route Europe Foundation“ mit Sitz im niederländischen Elst. Deren mehr als sechzig internationalen Partner arbeiten daran, die historische Route der Alliierten bei der Befreiung Europas von der NS-Herrschaft als grenzüberschreitenden, europäischen Geschichtspfad zu etablieren: An mehr als 80 „Hörstellen“ entlang der Route können via Smartphone und QR-Code historische Aufnahmen und weitere Informationen zu Denkmälern, Museen und Friedhöfe in der Gegend abgerufen werden.
Die Brüsseler Ausstellung ist der Auftakt der historischen Route quer durch Europa. Deren offizielle Eröffnung ist für den 6. Juni 2014 in der Normandie geplant, genau 70 Jahre nach der alliierten Landung, zu zahlreichen Orten der Route stehen bereits Informationen online:
http://www.liberationroute.com/
Neben Hintergrundinformationen zu den historischen Erinnerungsstätten finden sich praktische Tipps rund um Touristenbüros und Unterkünfte. Im Internet und vor Ort können Zeitzeugenberichte, Hörspiele und Videos aufgerufen werden. Bislang sind die Hörstellen der Niederlande auf der interaktiven Karte einzusehen. Bis Juni soll diese erweitert werden: Die Route beginnt in Südengland, führt durch die Normandie nach Paris und weiter in die belgischen Ardennen. Durch Städte wie Eindhoven, Arnheim und Nimwegen sowie den Hürtgenwald verläuft die Strecke weiter bis nach Berlin und endet schließlich im polnischen Gdańsk (Danzig).