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Mainzer Historiker untersuchen die Augsburger „Baumeisterbücher“

Geschichte|Archäologie

Mainzer Historiker untersuchen die Augsburger „Baumeisterbücher“
Augsburger "Baumeisterbücher" der Jahre 1454, 1456/1, 1456/2 und 1463 (Reichsstadt, Baumeisteramt, Amtsbücher 51, 53, 54 und 60). (Foto: Stadtarchiv Augsburg)

Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz wollen mithilfe von spätmittelalterlichen Rechnungsbüchern erforschen, welche Einnahmen und Ausgaben die Ratsherren der Stadt Augsburg im 14. und 15. Jahrhundert machten. Hierfür soll eine digitale Edition der sogenannten Baumeisterbücher erstellt werden. Das Projekt wird in Kooperation mit der Universität Trier durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Die Augsburger Rechnungsbücher sind nach den buchhaltenden Ratsherren als „Baumeisterbücher“ benannt. Darin sind zwischen den Jahren 1320 und 1800 fast die gesamten jährlichen Ausgaben und zum Teil auch Einnahmen der Stadt und des Rates von Augsburg verzeichnet. Durch die hohe Dichte der Überlieferung und die große Gleichheit der Einträge eignen sich die „Baumeisterbücher“ in besonderem Maße, um langfristig aufzuzeigen, wofür die Augsburger Ratsherren Geld ausgaben. Unter anderem kann so gezeigt werden, in welchem Umfang in die Instandhaltung öffentlicher Bauten investiert und auch Sozialausgaben getätigt wurden.

In den kommenden drei Jahren werden die handschriftlichen Einträge der Rechnungsbücher transkribiert und in eine moderne Texterfassung übertragen, um schließlich mit erklärenden Kommentaren online gestellt zu werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat der Universität Mainz für eine solche digitale Edition 400.000 Euro bewilligt.

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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