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Matrosentagebücher berichten aus dem Kriegsalltag

Geschichte|Archäologie

Matrosentagebücher berichten aus dem Kriegsalltag

Das Deutsche Marinemuseum stellt Matrosentagebücher aus der Zeit des ersten Weltkrieges vor. Die Ausstellung „Die Flotte schläft im Hafen ein“ ist vom 11.Mai bis zum 31.Oktober.2014 in Wilhelmshaven zu sehen.

Mit großem finanziellem und propagandistischem Aufwand hatte das Deutsche Kaiserreich seit 1898 am Aufbau seiner Schlachtflotte gearbeitet. Im Falle eines Krieges sollte sie in der Lage sein, die britische Marine und damit die stärkste Flotte der Welt in heimatnahen Gewässern zu schlagen. Doch als dieser Fall im August 1914 eintrat, entschied sich Großbritannien für eine Fernblockade der Nordsee und vermied so die erwartete Schlacht. Während vornehmlich an der Westfront in Frankreich und der Ostfront in Russland ein mörderischer Krieg entbrannte, „schläft die Flotte im Hafen ein“, wie Zeitgenossen kritisierten. Immer häufiger war dieser Spottvers auf den Straßen Wilhelmshavens zu hören, dem Heimathafen der Hochseeflotte.

So jedenfalls berichtete es der Matrose Richard Stumpf, der den gesamten Krieg über auf der SMS „Helgoland“ Tagebuch schrieb. Nach dem Krieg wurden seine Aufzeichnungen veröffentlicht. Genau wie Richard Stumpf diente auch der Obermatrose Carl Richard Linke auf der „Helgoland“. Auch er schrieb Tagebuch, doch blieb dieses der Forschung bis 2010 unbekannt. Erstmalig wird es mit dieser Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eingebettet in den weiten historischen Rahmen der weltgeschichtlichen Ereignisse zeigt die Wilhemshafener Ausstellung den Alltag der Matrosen auf der „Back“ (Aufbau auf dem Vorschiff) des Schiffes und den der Offiziere in der „Messe“.

Quelle: Deutsches Marinemuseum Wilhelmshaven
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