Demnach könnte der menschliche Einfluss vor etwa 7.700 Jahren mit Brandrodungen begonnen haben. Darauf deuten die starke Zunahme von Holzkohleresten und der gleichzeitige Rückgang von Erlenpollen in den Proben aus dieser Zeit hin. Spuren von in Menschen und Schweinen parasitisch lebenden Würmern lassen darauf schließen, dass die Region damals bereits besiedelt war. Auch fanden die Forscher Pilze, die auf die Behandlung der Flächen mit Tierdung hindeuten. In den Sedimenten fanden die Forscher auch Spuren von Wildreis, jedoch auch von bereits weiterentwickelten Sorten der Nahrungspflanze.
In dieser Region könnte daher die Kultivierung des Reisanbaus im heutigen China begonnen und sich von dort nach Nordosten in das Tal des Jangtse ausgebreitet haben, schließen die Forscher aus diesen Ergebnissen. Dort hatten Wissenschaftler bereits zahlreiche Hinweise für frühen Reisanbau entdeckt. Die Menschen hatten zunächst wohl noch vornehmlich als Jäger und Sammler gelebt und begannen zu dieser Zeit erst, systematisch Landwirtschaft zu betreiben. Zu den eingesetzten Techniken dürfte wohl auch bereits die Bewässerung der Felder gehört haben, erklären die Wissenschaftler.