Die prähistorischen Pfahlbauten in sechs europäischen Ländern sind in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Insgesamt wurden 111 Pfahlbauten in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich und Slowenien nominiert – zum ersten Mal betrifft dies archäologische Unterwasserdenkmäler. In der Begründung des Komitees wird betont, dass die Pfahlbauten aus dem Jungneolithikum, der Bronze- und der Eisenzeit (4300 bis 800 v. Chr.) einen hervorragenden Einblick in die Lebenswelt der frühen Bauern geben können. Anders als in Trockenfundgebieten sind im Bereich der Pfahlbauten auch organische Materialien wie Holz, Textilien, Pflanzen und sogar Essensreste erhalten geblieben. In Deutschland befinden sich Pfahlbauten etwa am baden-württembergischen Ufer des Bodensees und am Federsee, in Bayern auf der Roseninsel im Starnberger See.
Die Kontrahenten im Porträt
Pfahlbauten ausgezeichnetQuelle: Dr. Heike Talkenberger
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