Weniger als vier von zehn Kindern trieben drei Mal oder mehrmals 20 Minuten Sport in der Woche, wie es empfohlen wird. Die Jungen übertrafen die Mädchen bei ihren sportlichen Aktivitäten um das Doppelte. Unter den absoluten „Sportmuffeln“, die nicht einmal das empfohlene Minimum erfüllten, gab es 14 Prozent Jungen gegenüber 25 Prozent Mädchen.
Doch die Wissenschaftler mussten auch feststellen, dass unabhängig vom Geschlecht 40 Prozent der Kinder zu wenig Sport trieben und zu viel vor dem Fernseher oder dem Computer saßen. Dies betraf vor allem Kinder aus den privilegierten Schichten, während die Kinder aus einkommensschwachen Familien körperlich etwas aktiver waren.
Die Ergebnisse geben den Forschern zufolge Anlass zu Besorgnis. Denn im Kindesalter werden die Muster für körperliche Aktivität im Erwachsenenalter geprägt. Außerdem haben Kinder, die sich zu wenig bewegen, ein größeres Krankheitsrisiko.