Bei der Schweizer Entwicklungshilfe kämen jedoch nicht zwingend heimische Produkte zum Zuge. Güter und Dienstleistungen würden nach Qualität, Kosten und Effizienz ausgewählt. „Unser Land kann konkurrenzfähige Güter und Dienstleistungen anbieten, die der Nachfrage in den Entwicklungsländern entsprechen“, hieß es. 1999 gab die Schweiz 1,46 Milliarden Franken für Entwicklungshilfe aus. Das entspricht einem Anteil von 0,35 Prozent am Bruttosozialprodukt.
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Schweizer Entwicklungshilfe nutzt auch eigener VolkswirtschaftDie Schweizer Volkswirtschaft profitiert selbst von der Entwicklungshilfe des Landes. Nach einer Studie der Genfer Universität schafft die Unterstützung für arme Länder rund 18.000 Arbeitsplätze und trägt mit bis zu zwei Milliarden Franken (1,3 Mrd Euro/2,58 Mrd DM) im Jahr zum Bruttoinlandsprodukt bei. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) bezeichnete das Ergebnis am Dienstag in Bern als „unbeabsichtigt, aber willkommen“. Die Schweiz gehöre damit zu den Ländern, in denen die Auswirkungen der Entwicklungshilfe auf die Volkswirtschaft am größten seien.
dpa
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